Gesundheit

Zeit des Umbruchs…

Heute möchte ich gerne über ein Phänomen unserer modernen Lebensweise schreiben. Wir beobachten zunehmend einen gehobeneren und wohlhabenderen Lebensstandard, den die Generationen vor uns so nicht hatten. Unser Immunsystem ist aufgrund dieser Umstände aber auch mit einer Vielzahl an Belastungen konfrontiert in Form von immer mehr beigemengten Zusatzstoffen, Konservierungsstoffen, Umweltgiften und Abgasen. So kann man im Grunde von immer mehr zivilisationsgeschädigten Menschen sprechen, deren Selbstheilungskräfte und Selbstregulation aus dem Gleichgewicht gerät. Unsere Körper reagieren dadurch z. B. vermehrt mit Allergien und Erscheinungen wie das CFS (chronisches Müdigkeitssyndrom) und MCS (multiple Chemikaliensensitivität) treten empor.

Das Problem an diesem Phänomen ist, dass es kein singuläres Symptom für die Überlastung des Immunsystems und der Selbstheilungskräfte gibt, sondern vielmehr von einem Zusammenspiel verschiedener Symptome gesprochen werden muss. Die Probleme können sich auf unterschiedlichste Art und Weise äußern.


Durch die Vielfalt an Symptomen werden in der Regel Ärzte verschiedener Fachrichtungen aufgesucht, die aber den Zusammenhang oft nicht erkennen durch ihre symptomorientierte Herangehensweise. Die ursächliche Herangehensweise wird sehr oft vernachlässigt. Menschen, die durch multikausale Belastung mit ihrem Immunsystem und ihrer individuellen, genetisch festgelegten Konstitution und Selbstregulation überlastet sind, kann somit auf diese Weise nur unzureichend geholfen werden. Zu meinem Verständnis für eine gute Medizin gehört eine ganzheitliche Diagnostik und Therapie um Belastungsfaktoren zu erkennen und beseitigen zu können. Verbunden mit einer Stärkung des Immunsystems und Förderung der Selbstheilungskräfte. Gerade als Zahnärzte müssen wir uns im Klaren darüber sein, was wir langfristig in die Mundhöhle einbringen und was damit eventuell auf immunologischer Ebene angerichtet werden kann.

Dazu genügt es meiner Meinung nach nicht nur die wissenschaftliche Medizin, wie sie an den Universitäten auf der Basis der Naturwissenschaften gelehrt wird, anzuwenden. Sondern Voraussetzung für ein tiefer gehendes, ganzheitliches Verständnis ist die Integration sogenannter alternativer Therapieverfahren, die sich als Erfahrungsheilkunde teils seit mehr als 1000 Jahren bewährt haben (Graf, K.: Störfeld Zahn, 1. Auflage 2010).

Nun folgt ein kleiner Ausflug in wissenschaftstheoretische Hintergründe und die unterschiedlichen Denkansätze der wissenschaftlichen und alternativen Methoden um meinen Ansatz und die damit verbundene Herangehensweise deutlicher darzustellen. Zu Beginn des technischen Zeitalters im 19. Jahrhundert gab es bahnbrechende Erfindungen in der Optik. Kleinste Teile lebender Strukturen konnten untersucht werden. Mit der Entdeckung der Zelle ließen sich alle damals gültigen Kenntnisse der Newton’schen Physik, der Chemie, der Physiologie und der Anatomie in Einklang bringen. Es herrscht ein gewisses Bild vom „Menschen“, eine hoch komplexe physikalischchemische Maschine, welches in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelt wurde. Es entwickelte sich die Überzeugung, dass Krankheiten kein ganzheitliches Phänomen, sondern defekte Funktionseinheiten sind, die repariert werden müssen. Dieses Grundverständnis rührt auch daher, dass aus der „Zelllehre“ von Virchow eine Krankheitslehre abgeleitet wurde, die besagt, dass die Ursache aller Krankheiten eine Schädigung oder fehlerhafte Funktion einzelner Gewebe und Zellen ist. Im Studium selbst erlebt, wird diese Vorstellung nach wie vor stark vertreten. In der klassischen Medizin herrscht vorrangig ein lineares UrsacheWirkungsDenken, das aus der Physik kommt. Linear quantifizierende Analysen von Wirkungsketten werden in meinen Augen reduktionistisch verwendet, um monokausal auf eine einzige Ursache zu schließen. Diesem Prinzip folgend forscht die Zellularpathologie in immer kleiner werdende Details auf Molekularebene, auf der Suche nach krankheitsauslösenden Molekülen und Verbänden von Enzymen, die dann unschädlich gemacht werden müssen. Dieser Ansatz ist unersetzlich bei lebensbedrohenden Akuterkrankungen und der Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Bei chronischen Verläufen, wie wir sie heute zunehmend beobachten und etwas ratlos zur Kenntnis nehmen, erweist sich dieses Modell als zunehmend schwierig.

Schauen wir in die Physik. Sie ist eine der Basislehren der heutigen wissenschaftlichen Medizin. Die Natur sollte messbar gemacht werden, dem Rationalismus der frühen Neuzeit entsprechend. Der Mensch wurde wie gesagt als Maschine verstanden, wo alles mechanisch nachvollziehbar war. Newton griff diese Herangehensweise ebenfalls auf. Er erbrachte den Beweis, dass Licht Materie ist. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gelang Thomas Young und Augustin Jean Fresnel der Beweis, dass Licht Interferenz, Beugeund Polarisationserscheinungen zeigt. Licht bekam dadurch auf einmal Wellencharakter. Max Planck konnte schließlich ein Jahrhundert später aufzeigen, dass sich der energetische Zustand des Lichts nur innerhalb bestimmter Quantensprünge unter Aufnahme und Abgabe von Energie verändern lässt. Der Quantencharakter des Lichts war geboren. Licht besitzt einen Doppelcharakter sowohl aus Materie als auch aus Strahlung. Im 20. Jahrhundert entwickelten sich die Erkenntnisse dank Louis de Broglie, Albert Einstein und Werner Heisenberg weiter und gipfelten letztlich in den 60er Jahren vereinfacht darin ausgedrückt, dass alles miteinander verbunden ist. Es gibt somit keine voneinander isolierten Systeme. Sowohl im Mikrokosmos, als auch im Makrokosmos, funktioniert es nur als Ganzes.
Die Umwälzungen, wie sie in der Physik stattgefunden haben, haben in der Medizin noch nicht Einzug gehalten. Hier gelten nach wie vor Gesetzmäßigkeiten aus dem 18. und 19. Jahrhundert und die Vorstellung des Menschen von einem geschlossenen System liegt nach wie vor vielen Forschungs- und Therapieansätzen zugrunde. Vereinfachungen sind notwendig um mit einer linearkausaldeterministischen Erklärweise das komplexe Ineinandergreifen der unterschiedlichen Zusammenhänge zu erklären. Diese Vereinfachungen führen zu einer Verfremdung der Wirklichkeit, deren Darstellung in ihrer Vielschichtigkeit verloren geht. So wie das Licht einen Doppelcharakter besitzt, sollte auch in der Medizin diese „Doppelnatur“ mehr Einzug halten. Energetische Aspekte finden kaum Gehör im Hinblick auf die Entstehung z.B. von chronischen Erkrankungen. Mit energetischen Aspekten meine ich hier die Ausgangslage, auf der Krankheiten entstehen können. Dazu zählen die Konstitution des Menschen, die individuelle Kompensationsfähigkeit oder körpereigene Selbstregulation und der jeweilige Belastungszustand, in der sich ein Mensch befindet.

Diese Aspekte und die damit verbundene gesundheitliche Schieflage des menschlichen Körpers werden bei der Frage warum jemand krank wird viel zu wenig berücksichtigt. Der Mensch ist mit seiner Umwelt stark verknüpft und so kommt man nicht umhin in ständigem Austausch und sich Auseinandersetzen mit der Umgebung zu leben. Man kann dies auch als „Offenes System“ beschreiben, ein Reiz beeinflusst den nächsten Reiz und so beeinflussen sich zur gleichen Zeit mehrere Faktoren gegenund wechselseitig. Jeder Reiz ruft eine adäquate Reaktion hervor, der mit der Selbstregulation / Selbststeuerung beantwortet wird. Ein interner Regelkreis im Körper kann für das permanente Neueinstellen eines Gleichgewichts sorgen, betroffen sind z.B. die Körpertemperatur, der SäureBasenHaushalt oder Blutzuckerwerte. Je nachdem wo der Therapeut in den Regelkreis eingreift, kann er im Menschen ein Zuviel oder Zuwenig vorfinden. Daraus ergeben sich dann verschiedene Behandlungsansätze. Hat ein Mensch ein Symptom, kann die Ursache ein zusammengebrochener Regelkreis sein. Wenn viele verschiedene Ursachen zusammenkommen, kann es nach kurzer Kompensation oder Ausgleich durch andere Regelkreise zu einem Zusammenbruch eines Regelkreissystems kommen. Wenn das Symptom spürbar wird, kommt es meistens zu Befindlichkeitsstörungen und der Mensch sieht Handlungsbedarf. Wann ein Regelkreis zusammenbricht hängt von der individuellen genetischen Ausstattung ab. In der heutigen Zeit habe ich das Gefühl, dass die gesellschaftlichen Systeme und auch der Mensch allgemein fragiler wird.


Übertragen auf ein Beispiel im Alltag ist eine Quecksilberbelastung aus Amalgamfüllungen. Sie ist so lange unauffällig, solange die vorhandenen Rückkopplungsmechanismen durch andere, nicht ausgefallene Regelkreise, übernommen werden. Durch weitere Probleme wie Darmprobleme, Entzündungen im Kiefer oder psychische Belastungen, die zu ausfallenden Regelkreisen führen, können andere Regelkreise rekrutiert werden. Dieses Spiel lässt sich aber nicht unendlich fortsetzen. Verschiedene Ursachen können somit auch noch das gleiche Symptom hervorrufen. Es gibt also kein spezielles „AmalgamSymptom“, das für eine Schwermetallbelastung spricht. Je nach Disposition brechen unterschiedliche Regelkreise zusammen und somit treten unterschiedliche Symptome auf. Doch wie kann Information übermittelt werden?

Man unterscheidet hierzu zwischen humoral (Transmitter), nerval (elektrische Potentiale) und immateriell (Schwingungsmuster). Dem letzten, immateriellen Informationsfluss, möchte ich hier besondere Aufmerksamkeit schenken. Um Informationen übertragen zu können, benötigt es ein Feld als Übertragungsmedium, z.B. Luft. Ein Übertragungsmedium kann ein Magnetfeld, ein Gravitationsfeld oder ein elektromagnetisches Feld sein. Felder sind das Medium für Fernwirkungen, dies bedeutet, sie haben Einfluss aufeinander ohne in direktem körperlichen Kontakt miteinander zu stehen. Ein Beispiel ist der Einfluss des Mondes auf die Gezeiten der Meere oder die Wirkung von Magneten auf Eisenspäne. Drei Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit Information beim Empfänger ankommt:

1. Sender (erzeugt Schwingung),
2. Feld (überträgt Erregung) und
3. Empfänger (nimmt Schwingung auf).

Resonanz entsteht z. B. durch das Übereinstimmen der Eigenfrequenzen der Schwingkreise von Sender und Empfänger. Wer kennt nicht das Phänomen im Alltag, wenn man das Gefühl hat mit bestimmten Menschen in Resonanz zu treten oder gewisse Dinge zum richtigen Zeitpunkt in sein Leben zu ziehen. Ein Beispiel für Resonanz im Nahbereich ist das Spielen eines Musikinstrumentes. Wir können den Ton nur hören, weil unser Trommelfell zum Mitschwingen angeregt wird. Ein Beispiel für Resonanz im Fernbereich ist z. B. die Radioübertragung. Resonanzphänomene auf zellulärer Ebene gibt es ebenso, dies kann man sich aber oft nur schwer vorstellen. Der menschliche Organismus zeigt Resonanz mit bestimmten Schwingungsmustern. Der Sender ist eine ultraschwache kohärente Schwingung im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums. Die vom Biophysiker FritzAlfred Popp 1983 nachgewiesene und von der Wissenschaft hoch umstrittene interzelluläre Kommunikation mittels Biophotonen ist ein Indiz dafür, dass unser Organismus auf Informationen dieser Art anspricht. Physiologische Parameter, wie z. B. Hautwiderstand bei Akupunktur, Muskelveränderung durch Reizeinwirkung ändern sich innerhalb von Sekunden.
Mit diesem Resonanzphänomen ist es möglich „Fragen“ an den Organismus zu stellen und wird in der Funktionellen Myodiagnostik (FMD)/Angewandten Kinesiologie (AK) auf diese Weise praktiziert.
Auch wenn dieses Phänomen noch umstritten ist, nimmt sich die Wissenschaft diesem Bereich immer mehr an. Schulmedizinisch ausgebildet und geprägt, ist es meiner Meinung nach in vielen Fällen richtig und wichtig eine schulmedizinische Behandlung durchzuführen, da wo sie eben notwendig ist. Die Spanne der Therapiemöglichkeiten reicht hierbei von rein schulmedizinischen, handwerklich perfekt durchgeführter Ansätze bis hin zu einer Kombination aus Schulmedizin und Naturheilkunde oder bis zu rein naturheilkundlichalternativen Behandlungswegen.

Lesen Sie mehr zu den Themen Symptomentstehung, Energieleitbahnen und TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) in meinen folgenden Beiträgen. Abonnieren Sie gerne meinen Newsletter. Er ist vollkommen unverbindlich und kann jederzeit wieder abbestellt werden. Wenn Sie Fragen und Anregungen haben, mir Ideen oder Kritik zukommen lassen möchten, kontaktieren Sie mich gerne unter folgender EmailAdresse: info@zahnfluestern.de

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Ihre Vera SeyboldEpting

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